Wienhausen: Das heilige Grab im Kloster Wienhausen
An der Kirche 1
29342 Wienhausen
Telefon
Klosterbüro 05149 / 18660Preise
Erwachsene | 7,00 € |
Schüler und Studenten | 2,00 € |
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten = Führungszeiten 2021 | unter Vorbehalt |
1. April - 17. Oktober | |
Dienstags - Samstags | 11:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr |
Sonntags & kirchl. Feiertage | 12:00 - 16:00 Uhr stündlich |
19. - 30. Oktober | |
Dienstags - Samstags | 11:00 und 15:00 Uhr |
Sonntags | 12:00 und 15:00 Uhr |
31. Oktober | 12:00 und 15:00 Uhr |
Wienhausen: Das heilige Grab im Kloster Wienhausen
Eine der wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Norddeutschlands befindet sich im Kloster Wienhausen: Das Heilige Grab mit einer Christusfigur aus dem 13. Jahrhundert und einem hausförmigen Schrein aus dem 15. Jahrhundert. Das Heilige Grab kann im Rahmen einer Klosterführung besichtigt werden.
Eine überlebensgroße Figur des Leichnam Christi liegt auf einem schmalen, rechteckigen Lager in einem hausförmischen Schrein. Das Gesicht ist farblich fein modelliert. Ein großes Leichentuch legt sich um Kopf und Körper.
Am Ende des 13. Jahrhunderts wurden für das Frauenkloster Wienhausen drei Holzskulpturen mit reicher Bemalung geschaffen. Eine davon war der Grabes-Christus. Diese Skulptur ist heute noch in außerordentlich gutem Zustand erhalten.
Die Kunstwissenschaft zählt diese Figur zu den bedeutensten frühgotischen Schöpfungen Niedersachsens.
Das Heilige Grab ist ein aus dem 15. Jahrhundert stammender, an der Schauseite mit Szenen der christlichen Heilsgeschichte bemalter Holzschrein mit einer überlebensgroßen Christusfigur aus dem späten 13. Jahrhundert.
Der hausförmige Schrein wurde von der Äbtissin Katharina von Hoya um 1440 als neues "Grab des Herrn" gestiftet. Zusammen mit der Figur diente es sowohl als Reliquiar als auch als Andachtsbild bei der Osterliturgie.
Die Gelehrten streiten sich bis heute, ob das "Heilige Grab" von Wienhausen als Anschauungsbeispiel für die ärmeren Menschen gedacht war, die sich keine Wallfahrt nach Jerusalem leisten konnten, oder ob es Teil der Osterliturgie im Kloster war.
Tatsache ist, dass es mehrere interessante Funktionen besitzt:
Die Besonderheit an dieser Grabtruhe ist, dass hier, im Gegensatz zu anderen Grabtruhen in der Welt, die Christus-Figur nicht auf den Boden der Truhe gelegt wurde. Ebenfalls gibt es keinen Schrein, der ein solch vielteiliges Bildprogramm besitzt, wie der in Wienhausen.
Quellen:Babette Hartwieg, Kloster Wienhausen
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